Die Skitty Cup Rennen 5 und 6 (Ergebnisse gibt es hier) standen an und seit längerer Zeit sollte dies mal wieder im ostsächsischen Raum stattfinden. Aufgrund der längeren Fahrzeit entschieden sich einige Teilnehmer bereits am Freitag ins Betlehemstift nach Neukirch anzureisen. Die Skitty Racer bekamen eine eigene Wohnung mit mehreren Schlafzimmern. Nach der Anreise wurden noch schnell einige Nudeln gegessen und dann ging es für die Kleinen auch schon ins Bett. Die Erwachsenen planten im Anschluss bei dem einen oder anderen Heiß- und Kaltgetränk noch den nächsten Tag und kümmerten sich ausgiebig um die Präparierung der Rennski - immer unter strenger Beachtung und Zufuhr des notwendigen Flüssigkeitsbedarfes.

Am nächsten Morgen dann zeitiger Start auf die 50-minütige Anreise nach Waltersdorf. Der Erstkontakt mit dem Austragungsort war nicht ganz einfach, da die Gemeinde den geplanten Parkplatz im Vorfeld anscheinend als öffentliche Eislauffläche genutzt hat. Die 2 EURO Parkgebühr waren deshalb im Vergleich zu ähnlichen Freizeitaktivitäten auch sehr human und wurden auch umgehend gegen Androhung eines entsprechenden Begrüßungsschreibens "eingetrieben". Einige Teilnehmer waren aber vom Anblick des angrenzenden Skihanges so beeindruckt, dass sie ihr fahrerisches Können mit einem entsprechenden KFZ vergaßen und zum Erreichen des geringfügig höhergelegenen Parkplatzes manuelle Unterstützung benötigten. Aber mit Hilfe zahlreicher Skisportfreunde konnte auch diesen Anreisenden schnell geholfen werden.

Die Temperaturen waren im deutlichen Plusbereich und der Hang hatte nur eine geringe Schneeauflage. Also wurde kurzerhand entschieden, die Läufe der U8 und U10 zu trennen. Erst wurden beide Rennen der U8 durchgeführt und dann beide Rennen der U10. Nur so konnte für alle Beteiligten ein faires Rennen, bei dem später einsetzenden Regen, garantiert werden. Sportlich überzeugte in der U8 unsere Clara mit ihrem ersten Sieg im Skitty Cup und Emilia als junger Jahrgang auf einen 6. Platz. Bei den U8er Jungs war diesmal Johann etwas schneller und holte sich mit Platz 5 einen Pokal direkt vor Jona auf Platz 6.

Unsere U10er Mädels wurden von Lisa angeführt, die mit dem 3. Platz gut ins Wochenende startete. Mit etwas Abstand aber dann in geballter Form folgen Mara auf Platz 9, Rosalie auf Platz 10. und Hannah auf Platz 11. die Abstände nach vorn sind nur gering und vielleicht ist in den nächsten Rennen auch noch ein weiterer Pokalrang möglich.

Linus als einziger Einsiedler Starter in der U10m kämpft in diesem Jahr um den Anschluss an die Pokalplätze und landete auf Platz 7. Hier fehlt ebenfalls weniger als 1 Sekunde auf die Pokalränge und vielleicht ist in den abschließenden Rennen noch etwas möglich.

Der Nachmittag im Bethlehemstift war dann für die aktive Erholung vorgesehen. Die kleinen Renner widmeten sich den unterschiedlichsten Spielen und kreierten mit dem Schlafsackhüpfen auf Zeit neue Wettkampfformen. Das Serviceteam hingegen zog sich wieder in den Keller zurück und genoss die beruhigenden und fast schon meditativen Formen der Skipräparation, nur unterbrochen vom Geräusch der Rotorbürsten. Gleichzeitig unterstützte das Team den Hausherren bei der Beseitigung diverser alkoholischer Altbestände. Auf das gemeinsamen Abendessen folgte eine Videoauswertung der Schlüsselstellen des absolvierten Rennens und die Kids erkannten schnell selbst entsprechende Fahrstilverbesserungen und können diese in den nächsten Rennen vielleicht auch umsetzen. Die Rennläufer mussten dann auch bald die Nachtruhe antreten, was erstaunlich friedlich ablief. Der Tag war anscheinend doch anstrengender als gedacht gewesen. 

Für das Serviceteam fing der Abend mit Rot- und Glühwein und diversen anderen Kaltgetränken aber erst an. Robby, als Ronalds neuer Finanzvorstand, konnten sich vor Mitfahrangeboten zu den nächsten Wettkämpfen kaum retten und trug so, eher unfreiwillig, zu einem gelungenen Abend bei. Sein eigenes Fahrzeug kann er in den nächsten Wochen wohl beruhigt zu Hause stehen lassen oder gleich abmelden. Frank hatte sich bereits in der letzten Nacht über einen lauten Waldkauz und einen schnarchenden Zimmergenossen beschwert. Erfuhr aber jetzt, dass es kein Schnarchen sondern ein Verkaufsgespräch war und er sich jetzt über 3 neue Kettensägen freuen kann. Na dann - gut Holz! Ansonsten wurde natürlich ausgiebig über das nächste Rennen und die aktuelle Trainings- und Wettkampfsituation diskutiert.

Der nächste Morgen empfing uns dann auf der Anreise nach Rugiswalde mit Glatteis. Der Hang war allerdings in deutlich besserem Zustand als am Vortag und es sollte im Laufe des Vormittages noch eine Menge Neuschnee hinzukommen. Also wurde die flache Strecke im starken Schneetreiben besichtigt. Bis auf drei slalomartige Tore, die korrekt angefahren werden mussten, war die Strecke nicht sonderlich schwierig zu fahren. Die Herausforderung bestand eher darin im oberen Teil genügend Geschwindigkeit aufzubauen, was einigen Startern nicht so richtig gelang. Hier ist beim Serviceteam sicher noch Potential nach oben vorhanden, damit die kleinen Racer auch entsprechende Leistungen bringen können. 

Fazit: Ein gelungenes, aber auch anstrengendes Wochenende. Sportlich gesehen gibt es noch Luft nach oben und vielleicht zündet der Funke bei einigen Racern noch in den nächsten Rennen.