Zwar hatte der späte Winter die komplette Beschneiung unseres eigenen Hanges auf dem Gewissen, doch ließ er 9 von 10 geplanten Skitty-Wettkämpfen – wenn auch z. Tl. gebündelt – statt finden. In voller Pracht präsentierte sich der Zuspätkommer zum Finalwochenende in Othal mit Temperaturen im roten Wachsbereich und grandiosen Ski- und Wettkampfbedingungen. Im nächsten Jahr bitte gleich so, lieber Winter!!!

3Das Vor-Finale am Samstag spielte sich – wie auch am Sonntag – auf der Rennpiste „Am Wäldchen“ ab. Das „Bühnenbild“ kennen erfahrene Skittys, ihre Eltern und Trainer bereits zu gut: Die Dreier-Wellen-Kombination ist bei den Racern mittlerweile in Fleisch und Blut übergangen. Die Schanze ins Steilstück löste noch nicht bei allen Behaglichkeit aus und erforderte viel Mut. Die Kamelhöcker waren zwar zu beherrschen, jedoch nur mit technischer Finesse auch wirklich sportlich und schnell zu überfahren. Die meisten Vereine konnten aufgrund der miserablen Schneesituation in niederen Gefilden diese Elemente vorher nicht üben, so dass gerade die Minis aus der U8 erstmalig damit konfrontiert wurden. Daher war es nur fair, die Elemente beim Besichtigen des Laufes bereits einmal abfahren zu dürfen und das Rennen am Samstag mit einem ähnlichen Setting wie im Finale Probe zu fahren. Hansi betreute die Kids an beiden Renntagen und motivierte in seiner unnachahmlichen Art die Kinder zu Bestleistungen.

Als besonderes Highlight hatten die Organisatoren den Schneetiger „Skitty“ in den Weiten des Miriquidi angelockt. Als Ehrengast durfte das Maskottchen des Nachwuchssports im Deutschen Skiverband den Riesenslalom einmal selbst testen und hat auch auf der Schanze eine gute Figur gemacht. Mit großen Augen wurde der lebensgroße „Skitty“ von den Kids bestaunt, „gehigh-fived“ und als Fotomodel gebraucht. Vielen Dank an die gewohnt professionelle Organisation der Oberwiesenthaler Sportfreunde.

Die Messen mit Blick auf die Gesamtwertung waren größtenteils gelesen, dennoch ist so ein Pre-Final immer gut für spontane Rotationen in der Einzelwertung. Unter Beteiligung der tschechischen Skiliga war das Starterfeld am Samstag von sonst durchschnittlich 60 auf ca. 150 angewachsen. In den Ergebnislisten spiegelte sich dies natürlich ebenso wieder. Das Finale am Sonntag machten die deutschen Sportler aber unter sich aus.

Zu den Heinrich-Schmied-Skitty-Wettkämpfen #9 am Samstag und dem Finale am Sonntag

Von Null auf Hundert stand Hannah auf Platz 3 in der Saisonwertung. Aufgrund eines fiesen Grippe-Virus‘ mit hohem Fieber musste Hannah jedoch an beiden Renntagen das Bett hüten. Dies war ein großer und schmerzlicher Verlust für unser Skitty-Team, denn so ging unsere gemeinsame Freude und eine weitere blaue Glaskugel für das Einsiedler Team mit den elendigen Viren baden. Da sie ihr eines Streichergebnis beim Inlinern verbraucht hatte und das Finalergebnis zwingend in die Wertung zählt, rutschte sie von Platz 3 auf Platz 6 ab und muss die blaue Kugel an die Viren opfern. Das ist wirklich bitter und unverdient, doch Hannah wird sich davon nicht unterkriegen lassen und im nächsten Jahr wieder angreifen.

Clara war ja bereits schon seit dem letzten Rennen in Carlsfeld immer mutiger geworden. Damit fuhr sie fort und konnte im Prefinale schon eine Zeitmarke (leider mit Torfehler) setzen. Im Finale dann war sie im ersten Lauf schon auf dem 5. Platz, legte dann aber einen mutigen und kämpferischen zweiten Lauf hin, mit dem sie sich über drei Sekunden verbesserte und ihren ersten Pokal der Saison einfuhr und strahlend in Empfang nahm. Das motiviert für die kommende Saison… Weiter so!!!

4Für Mara war das Rennen am Samstag Traumabewältigung vom Vorjahr. Die Therapie begann mit einem selbsterfüllt-prophezeiten Sturz und anschließender Schanzen-Panik. Wacker stand sie im zweiten Durchgang den Sprung und gewann ein wenig Mut zurück. Für eine Pokalwertung reichte es nicht mehr. Zum Finale fuhr Mara immer noch mit Handbremse. Der Sprung glückte beide Male, nur war sie trotz guter Skitechnik zögerlich und unbeweglich unterwegs (O-Ton des Vaters: „Carvender Kühlschrank“). Der zweite Platz im Rennen und in der Saisonwertung geht damit völlig in Ordnung.

Rosalie steigerte sich am Samstag wieder deutlich, kann aber immer noch nicht im Mittelfeld Anschluss finden. Auch am Sonntag fuhr sie zu ängstlich und hakenschlagend um die Tore. Dennoch hat sie viel Freude an den Rennen und genießt das Team in vollen Zügen. Weiter machen bis der Knoten platzt!

Lisa fällt in diesem Jahr der Anschluss nach ganz vorn leider sehr schwer. Mit Platz 12 am Samstag und Platz 7 im Finale ist der Sprung auf das vordere Feld immer noch zwischen 3 und 6 Sekunden entfernt. So blieb für Lisa auch die blaue Glaskugel in dieser Saison aus. Wenn sie ihre gute Technik und ihre Schnelligkeit aus dem freien Fahren zwischen den Toren umgesetzt bekommt, gibt es nächste Saison aber wieder Lichtblicke.

5Linus hat es auch schwer, ganz vorn mitzuhalten. Der dritte Platz in den Rennen und in der Gesamtwertung war daher gepachtet und unangefochten. Trotz seines beeindruckenden Feelings für die Ideallinie und der guten Technik gerade auch beim Springen fehlt ihm der letzte Biss auf der Kante gegenüber seinen Kontrahenten. Doch Linus hat im nächsten Jahr voraussichtlich mit wenig Konkurrenz zu kämpfen und kann dann seine Stärken weiter ausbauen.

 

U12 Cup #10 am Samstag und Finale am Sonntag

7Paula musste sich an beiden Renntagen der erstarkten Konkurrenz aus Schöneck in äußerst knappen und spannenden Läufen geschlagen geben. Die Hundertstel-Entscheidungen zwischen ihr und Alina Schmied führten zu einem Punktgleichstand in der Saisonwertung auf Platz 2. Aufgrund der besseren Einzelergebnisse von Paula musste sie ihren Platz nicht teilen, sondern gelangte unmissverständlich auf den 2. Rang nach Mia Savannah Korn, an der kein Vorbeikommen möglich scheint.

Anna erreichte am Samstag Platz 7 und am Finaltag einen sehr guten vierten Platz. Insgesamt konnte sie den Pokal für den 5. Platz in der Saisonwertung mit nach Hause nehmen und war darüber sehr glücklich. Ihr Potenzial kann sie in der nächsten Saison noch weiter entfalten, wenn die starke Konkurrenz aus dem 2006er Jahrgang in die U14 und Anna hoffentlich in die Höhe aufwächst.

8Kenny erlangte Platz 11 am Samstag und Platz 6 am Sonntag. Aufgrund seiner konstanten Teilnahmen und vor allem seiner Anwesenheit im fernen Braunlage, war ihm der vierte Platz in der Saisonwertung sicher.

 

 

 

9Die Überraschung schlechthin war die Vereinssaisonwertung. Wir hatten ja kaum mit einem Podestplatz gerechnet, überhaupt hatten wir nicht gerechnet. Doch so unverhofft wie im letzten Jahr sprang auch in dieser Saison der zweite Platz der Vereinssaisonwertung heraus. Die Zeiten der klaren Dominanz der Einsiedler im Skitty-Cup ist vorbei, dennoch ist es beachtlich, was wir mit den wenigen Startern erreichen konnten.

 

Ein Dank dafür an alle Trainer, Jungtrainer, Eltern und besonders nochmal an den Abteilungsleiter Ingo („ALI“), der über die gesamte Saison hinweg durch Koordinieren, Planen, Mitdenken, Vernetzen und Kommunizieren immer für beste Trainingsbedingungen trotz schwieriger Rahmenbedingungen sorgen konnte. DANKESCHÖN!!!

Der versp2ätete Winter sorgt nun dafür, dass viele Rennen im März nachgeholt werden können. So bleibt das kommende Wochenende voller Spannung erwartet, wenn in den Alpen das Kids-Cross-Finale des DSV, im Vogtland der SVS-Schülerpokal finalisiert wird und in der Region diverse „Dorfrennen“ ausgetragen werden.