Beim letzten heimischen Rennwochenende am Samstag in Oberwiesenthal und am Sonntag auf dem Keilberg war einiges Gewohntes aber auch viel Neues zu erleben.
So waren unsere Sportler mit dem Finalnebel auf dem Fichtelberg am Samstag ebenso vertraut wie mit den Sichtweiten bis zum zweitnächsten Tor auf dem Keilberg am Sonntag. Die erstmalig in dieser Saison wieder integrierten Wellen und Schanzen der Othaler kannten sie noch vom letzten Jahr.
Was war anders?

Die finale Endabrechnung und die - dem eigentlich entsprechende - Siegerehrung der Sportler ist gelinde gesagt ein wenig skurril verlaufen: Welche genauen (Rechen)Wege zu den letztlich geehrten Sportlern geführt haben, sind unergründlich, fast mysteriös. Die Sportler selbst traten oft verwundert den Weg zum Siegerpodest an und stellten als echte und faire Sportsmänner und –frauen im Nachgang die sportliche Wirklichkeit wieder her, in dem sie die Pokale an die gefühlten bzw. von den Taschenrechnern der Eltern errechneten und damit rechtmäßigen Inhaber weiterleiteten bzw. tauschten. Eine weitere Bewertung dieser „Endabrechnung“ will ich hier ersparen. Als Ergebnis der Gesamtwertung ziehe ich die hier vorliegende Tabelle zum heutigen Stand heran (Änderungen seitens der Organisatoren vorbehalten!).
Die Zeiten, in denen die Erstplatzierten mit wertvollen Sachpreisen beschenkt wurden, sind übrigens vorbei. Von den einst zu gewinnenden Rennski waren für die Top-5 der Serie in diesem Jahr nur noch die Skibändchen übrig. Bei der in diesem Jahr eigens und extra gewerteten tschechischen Dynastar Cup-Wertung sah das im Übrigen ganz anders aus...

Fakt ist Folgendes:

Lynn krönte dieses Wochenende mit zwei Siegen und stieg so beinahe makellos und unangefochten auf den Thron der U12 Damen. Die zwei kleinen Touches von Wilhelmine Gläsel und Nicole Zemanova (eine ihr bekannte Gegnerin aus dem süddeutschen Raum, die sich einmal nach Tschechien verirrte) sowie den einen kleinen Ausrutscher in Potucky führten zu keinem nennenswerten Einschnitt. Der Saisonsieg klar und erwartet souverän.

Für Therese gestaltete sich diese Saison – wie auch dieses Wochenende - ein wenig turbulenter oder nennen wir es „spannender“. Platz 2 am Samstag und der Sturz vom Sonntag markieren ihre Spannweite in dieser Saison. Bei all ihren Auftritten war sie mit Angriffslust und Ehrgeiz immer als Kandidatin für die TOP 5 gefürchtet - manches Mal sogar von Lynn. Ihre Trainingsleistung sowie die überregionalen Aktivitäten im Team „SchliSiFi“ entfalteten in dieser Saison große Wirkung. Wir sind gespannt auf die nächste Saison, in der sie (hoffentlich) mit einem halben Kilo mehr auf der Kante automatisch noch bessere Zeiten fährt.

Trainingsmäßig weitaus weniger aktiv und doch rennwillig, touchierten Anna Lena und Eleni in dieser Saison nie die TOP 5. Außer: an diesem Finalwochenende. Mit einer tollen Steigerung gelang beiden der Aufstieg auf Platz 4 und 5. Besonders Anna Lena hatte schon am Samstag mit Platz 6 den Riecher in Richtung Pokal gestellt. Eleni war mit Platz 11 von der Platzierung her weit weg, die Zeiten übermittelten aber ein deutliches Signal des Rankommens. Am Sonntag dann stimmte ein versöhnlicher und motivierender Pokal für beide auf eine hoffentlich erfolgreiche kommende Saison ein. In der Gesamtwertung rangiert Anna Lena auf Platz 12 und Eleni auf 15.

Cedric lieferte sich in dieser Saison mit mehreren Konkurrenten harte Fights. Zwei Siege hat er im Dynstar Cup auf seinem Konto. Zum Großteil unterlag er dem überragenden Tschechen Marek Müller. Doch auch Eric Schlüssel und Fritz Rahle boten immer wieder belebende Konkurrenz. Am Samstag war er mit Platz 2 noch auf dem Weg in die TOP 5 der Endrechnung unterwegs. Leider machte ihm ein Sturz am Sonntag einen Strich durch o. g. Rechnung. So war nur noch Platz 6 drin. Nichtsdestotrotz zeigte Cedric bei der Qualifikation für den DSV-Kids-Cross große Konstanz und kann sich dort auch hoffentlich weiter beweisen. Im nächsten Jahr kann er die dort gesammelten Erfahrungen dann im U14-Schülerbereich weiter vertiefen.

Unser Bent, der durchweg konstante und sehr gute Leistungen brachte, die jedoch selten in einer Pokalplatzierung mündeten, konnte sich nach einem Platz 11 am Samstag in Othal auf dem Keilberg mit einem hervorragenden dritten Platz diese Saison vergolden bzw. „verbronzenen“. Wir nehmen das als Wegweiser für die kommende Saison und verfolgen seinen weiteren Weg als „Alter“ gern.

Simon P. war als „guest star“ am Samstag in Othal mit zu Gast und fuhr mit sauberer Technik auf den 14. Platz. Mit nur zwei gefahrenen Rennen spielt er in dieser Saison nicht wirklich mit. Wir hoffen auch hier auf die Kommende.

Nun zeigt die Elite um das Team „SchliSiFi“ feat. Cedric im DSV Kids Cross noch mal wo der Hammer hängt. Wir sind gespannt auf das was kommen wird und drücken allen die Daumen…

 

20160313 Keilberg Finale U12 lynn 20160313 Keilberg Finale U12 therese 20160313 Keilberg Finale U12 elenilena
     
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