Langes Wochenende – langer Bericht, daher für alle Eiligen die Kurzfassung:

An einem mit Vorfreude erwartetem Wochenende wurde viel erlebt, ordentlich Sport getrieben, ab und an gelacht, das ein oder andere gelernt und entsprechender Lohn für die Mühen des Trainings eingefahren.

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Und die Langfassung:

Vorfreude und Bangen, ob sie denn stattfinden können prägten die ersten Wochen des Jahres mit Blick auf die Landesjugendspiele Winter 2022. Groß war die Freude, als sich die Anzeichen immer weiter in Richtung "stattfinden können" verdichteten und so konnten wir am Freitagnachmittag im winterlichen Oberwiesenthal in glückliche und freudige Gesichter unserer Aktiven blicken, die sich auf ein Wochenende abseits des Alltags freuten.

Wie es sich für ein aktives Wochenende mit viel frischer Winterluft gehört erfolgte die erste Trainingseinheit auf Ski noch vor beziehen der Unterkünfte – wir waren übrigens im Ahorn Hotel untergebracht. Dabei testeten wir schon mal den VSA Parcour (alpine Fahrelemente wie Slalom, Übersteigen von Hindernissen, Rückwärtsfahrt,…) für den am Samstag stattfindenden Wettkampf, der optimalerweise gleich hinter dem Hotel aufgebaut war. Die Neuschneeauflage führte dabei zu manch ungewollten Schneekontakt, was bei 20 cm weichem Pulverschnee auch den Spaß nicht zu kurz kommen ließ.

Nachdem die organisatorischen Hürden des Eincheckens  und der Abendessenversorgung gemeistert, die News aus der Mannschaftsführerbesprechung ausgewertet und die vielen kleinen Fragen unserer Kids beantwortet waren - mehr als die Hälfte der Mitgereisten hatte Prämiere bei den Landesjugendspielen – schauten wir -leider nur virtuell- der Eröffnungszeremonie zu.

Den Samstag konnten wir gemächlich angehen lassen, angesetzter Rennbeginn 11:00 Uhr, Weg zum Start 400 m… Also ausgiebiges Frühstück genießen und ohne Hektik vorbereiten. Da vor uns noch die Biathleten ihren VSA auf selben Kurs absolvierten und die Ausrichter im Sinne der Athleten die Startabstände so gestalteten, dass niemand behindert wurde, verzögerte sich unser Start um eine halbe Stunde, die durch unsere Aktiven intensiv für Technikauswertung der Biathleten und allem Möglichen, was man bei jeder Menge Neuschnee halt so machen kann genutzt wurde :-)

Als es dann losging lag der Fokus voll und ganz auf dem Rennen, sehr schnell konnten wir erkennen, dass unser Training auf dem Skihang Früchte zeigt und wir uns absolut nicht zu verstecken brauchen.

Für den Nachmittag war Training klassisch angesagt, dass mangels Schnees in unseren Gefilden in den letzten Wochen leider etwas zu kurz kam. So mussten sich alle erst einmal wieder auf die Suche nach dem richtigen Abdruck machen.

Nicht suchen mussten wir anschließend das Abendbuffet, leider konnte die gemeinsame Abendveranstaltung nicht in gewohnter Weise stattfinden und jeder Verein blieb in seiner Unterkunft. Auf die Minute pünktlich, nachdem der Ablauf für den Sonntag durchgesprochen war, kam die freudige Mail mit den Ergebnissen des VSA:

Pepe gewann souverän seine AK (10 m), Henry erfuhr sich in gleicher AK mit einem starken 6. Platz auch eine Urkunde. In der AK 10 w erhielten Marit (4.) und Fynja (6.) ebenfalls Urkunden für ihre super Leistung. In AK 11 m belegte Vince Rang 5, knapp dahinter Ole mit Rang 6 – auch dafür durften beide eine Urkunde mit nach Hause nehmen. Soey fuhr in AK 11 w einen guten 8. Platz ein. Beatrice wurde in AK 12 w 5., Clara erreichte in gleicher AK Rang 7. In der AK 14 w schrammte Caroline mit Rang 4 nur ganz knapp am Podest vorbei, Maja kam in ihrem erste Langlaufrennen überhaupt auf einen guten 11 Platz.

Da es am Sonntag zeitig losgehen musste und der Tag an frischer Luft einiges an Energie kostete, kehrte recht schnell Ruhe ins Team ein, den „Zapfenstreich“ bekamen die wenigsten mit :-)

Am Sonntag früh zeigten die Kids, dass sie schon routinierte Sportler sind, was es den Betreuern einfach machte Frühstück, Zimmerberäumung, Auschecken, Athleten-, Ski- und Gepäcktransport zur Skiarena, Wachsen, Skitest, Streckenbesichtigung und Erwärmung in das Zeitfenster von 07:00 Uhr (zeitigst möglicher Frühstückstermin) und 09:30 Uhr (Rennstart) zu packen.

Gestartet wurde altersgruppenweise im Massenstart in der klassischen Technik, die Streckenlängen lagen dabei zwischen 2 km (AK 10/11) und 4 km (AK 14/15). Unsere Aktiven zeigten dabei couragierte Rennen und legten sich ordentlich ins Zeug, auch wenn wir nicht ganz an die Top-Ergebnisse des Vortags anknüpfen konnten. In der AK 10 gewann Pepe mit taktisch geschicktem Lauf, Henry erkämpfte sich Rang 12, Marit schrammte mit Platz 7 nur knapp an einer Urkunde vorbei und Fynja wurde gute 13. In der AK 11 zeigte Ole ein kämpferisches Rennen und wurde mit Platz 6 belohnt, Vince (8.) und Soey (12.) kämpften bis zum Schluss und legten beindruckende Zielsprints hin. In der stark besetzten AK 12 konnten Beatrice (Rang 11) und Clara (Rang 14) das Trainierte gut abrufen. Caroline (11.) und Maja (14.) zeigten starken Kampfgeist, allerdings sah man in den älteren Altersklassen, dass wir dieses Jahr noch nicht oft auf Klassikski standen.   

Alles in Allem boten sich damit für uns genügend Anlässe zur abschließenden Siegerehrung, die für beide Wettkampftage am Sonntag stattfand, zu Jubeln und mit ausgiebigem Klatschen die Kälte aus den Fingern zu vertreiben. So konnten wir Sonntagmittag auf ein erlebnisreiches Wochenende zurückblicken und hoffen nun alle auf etwas Schnee von oben.

Ein großer Dank gilt den Wettkampforganisatoren, dem Skiverband Sachsen sowie dem Landesportbund Sachsen, die trotz sich ständig ändernden Regelungen, Hygienekonzepten und der Beschwertheit der Pandemiesituation dieses tolle Erlebnis für die Kinder ermöglicht haben.