Der Dunst legt sich langsam wieder. Die Rufe sind verhallt. Genauso schnell wie sie da war, ist sie wieder weg…die Meute mehrerer hundert Läufer und Ordner, die jedes Jahr um diese Zeit in den Einsiedler Wald einfällt. Mit dem Durchdringen der Herbstsonne erlebte der Einsiedler HerbstCrosslauf am vergangenen Sonntagmorgen eine Nachmeldeflut, die sich kurz angestaut schon wenig später in die Täler der Dittersdorfer Höhe ergoss.

Erzählungen von beinharten Schotterbergen, glitschigen Schlammlöchern und Kämpfen – Mann gegen Mann/oder Frau – umwehen seit seiner Premiere vor vier Jahren den Einsiedler Herbstcrosslauf. Alpinskifahrer gegen Langläufer, Breitensportler gegen spezialisierte Läufer, hier rechnen alle miteinander ab.

Im Stile des Wintersports ist beim Einsiedler HerbstCrosslauf die Wahlfreiheit bezüglich der Streckenlänge eingeschränkt. Das sorgt für spannende Kämpfe mit aussagekräftigen, großen Startfeldern. Willst du einen Pokal – Stelle dich deinem zugeordneten Hauptlauf! Je nach Alter und Geschlecht 1, 2, 5 oder 10 km. Ist dir der Pokal nicht so wichtig, kannst du im Nordic Walking oder einer anderen Strecke antreten. Die ...

 

...Nordic Walker leiteten die Veranstaltung ein. Anschließend konnten die jüngsten Mitgereisten im Zwergenlauf schon mal Wettkampfgeist schuppern, bevor es nächstes oder übernächstes Jahr dann mit richtiger Startnummer losgeht.  

 

Dann ging es richtig los. Der Pokallauf der Einer wurde ausgefochten, angeführt von einem Vorläufer, der aus berechtigter Furcht vor vorzeitiger Übersäuerung das Fahrrad wählte. Immerhin ging er später selbst bei der Zehner-Strecke an den Start. Den Pokal im 1 km Lauf holten Marco Richter bei den Jungs und Sharlynn Gärtner bei den Mädels.

Den Zweier, der sich quasi um einen massiven Anstieg dreht, gewannen Cedric Gärtner und Elina Matthes. Die Fünferstrecke, Pokallauf aller Frauen sowie der 13 bis 16 jährigen beider Geschlechter, ist nicht zu Unrecht als eine der anspruchsvollsten im Erzgebirge bekannt. Fabian Braun und Luca-Marie Prezewowsky bezwangen sie am schnellsten und holten sich ihre Pokale.

Blieb noch der Zehner, Pokallauf aller Männer, bestehend aus zwei der bereits erwähnten Fünferrunden. Durch den Regen der Vortage war die Strecke ungefähr eine Minute langsamer als im Vorjahr. Umso größer der Respekt, den Felix Schwebe (Einsiedler Skiverein) verdient. Er lief Streckenrekord, das heißt schneller als jemals dagewesen. Ebenfalls rekordverdächtig, das Starterfeld über 10 km. 55 Mann. Für einige davon war der Einsiedler HerbstCrosslauf schon der zweite Wettkampf an diesem Wochenende – Unsere Anerkennung.

Bleibt festzuhalten, dass dieses Jahr alle Pokale, bis auf einen, von SkilangläuferInnen gewonnen wurden. Aber wie geht das nächstes Jahr aus?

Detailierte Ergebnisse, hunderte Bilder und mehr findet ihr auf unserer Mini-Site.